Warnsignale und Erste Hilfe bei Hitze

Hitze und direkte Sonneneinstrahlung können ältere Menschen besonders belasten. Seien Sie daher an heißen Tagen sich selbst und anderen gegenüber besonders achtsam. Verschiedene Anzeichen können darauf hindeuten, dass der Körper mit den hohen Temperaturen nicht gut zurechtkommt.

Bei anhaltenden gesundheitlichen Problemen sollten Sie mit Ihrer Hausärztin / Ihrem Hausarzt sprechen, außerhalb der Sprechzeiten können Sie die Nummer 116117 anrufen, um nach Rat zu fragen.

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Pflege bei Hitze

Warnsignale erkennen

Typische Anzeichen für Hitzebelastungen sind

  • Erschöpfungsgefühle
  • starke Blässe / Röte
  • Kopfschmerzen
  • steifer Nacken
  • Übelkeit / Schwindel / Erbrechen
  • Kurzatmigkeit
  • Unruhe
  • Muskelschmerzen / Muskelkrämpfe
  • erhöhte Temperatur / Fieber
  • Infektionen
  • Verstopfung
  • übermäßig viel / überhaupt kein Schweiß

Wenn eine oder mehrere der aufgelisteten Symptome auftreten, verständigen Sie bitte Ihre Hausärztin / Ihren Hausarzt. Bedenken Sie, dass die Warnzeichen auch deutlich später auftreten können!

Bitte verständigen Sie sofort den Rettungsdienst unter der Nummer 112, wenn Sie eine Person vorfinden, die:

  • bewusstlos ist oder schwere Bewusstseinsstörungen hat,
  • Verwirrtheit oder Desorientiertheit zeigt,
  • einen hohen Puls und sehr niedrigen Blutdruck hat.

Erste-Hilfe-Maßnahmen

  • Bringen Sie sich bzw. die Betroffene / den Betroffenen schnell aus der Hitze und der direkten Sonneneinstrahlung.
  • Öffnen bzw. Entfernen Sie die Kleidung.
  • Kühlen Sie den Kopf, den Nacken, die Hände und die Füße mit feuchten, lauwarmen Tüchern.
  • Trinken bzw. bieten Sie Wasser oder Saftschorle (1 Teil Saft und 3 Teile Wasser) an, allerdings nur wenn kein Erbrechen und keine Bewusstseinsstörung vorliegen.

Wiederbelebung

  1. Prüfen, ob die Person bei Bewusstsein ist und atmet.
  2. Die europaweite, kostenlose Notrufnummer 112 wählen.
  3. Herzdruckmassage druchführen, 100 bis 120 Mal pro Minute in der Mitte des Brustkorbs fest drücken, bis der Rettungsdienst vor Ort ist.

Weitere Informationen bietet das Natio­nale Aktions­bünd­nis Wieder­belebung (NAWIB).

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