Worauf Sie achten sollten

Für viele bedeutet Wandern Spaß zu haben, die Natur zu genießen und etwas für die Gesundheit zu tun. Und anders als andere Ausdauersportarten wie Joggen gehört Wandern zu den besonders schonenden Bewegungen.

Jedoch sollten sich gerade ältere Menschen – die zum ersten Mal wandern oder körperliche Einschränkungen haben - nicht überanstrengen und den Körper überfordern. 

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Broschüre "Wandern - Bewegung, die gut tut"

Gemeinsam mit dem Deutschen Wanderverband (DWV) wurde eine Broschüre mit Tipps rund um das Wandern entwickelt, denn Wandern ist gesund und macht glücklich.

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Vor einer Wanderung sollten Sie auf folgende Punkte achten

  • Vor größeren körperlichen Anstrengungen sollten Sie immer mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt über das Vorhaben sprechen. Für eine genauere Einschätzung, ob Sie der Belastung gewachsen sind, können verschiedene Untersuchungen, wie ein Belastungs-EKG, zum Einsatz kommen.
  • Das Tragen von Stütz- oder Kompressionsstrümpfen beim Wandern kann sinnvoll sein. Sprechen Sie darüber mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.
  • Für den Anfang sollten es eher kurze Touren mit geringem Höhenunterschied sein. Für Menschen mit koronaren Herzerkrankungen sind Wanderungen bis in 1.500 Meter meist ohne Einschränkung möglich, wenn es sich um eine stabile koronare Herzkrankheit handelt. Sie sollten auch mehr Zeit für Pausen und ein gemäßigtes Lauftempo einkalkulieren. Es gilt die Faustregel: Sie sollten sich beim Wandern immer ohne Anstrengung unterhalten können.
  • Beim Wandern in den Bergen sollten Sie eine Eingewöhnungszeit von ein bis zwei Tagen vor Ort einplanen. Mit kurzen und einfachen Wanderungen kann sich der Körper an das Klima und die Höhe gewöhnen. Längere Etappen sollten erst in den darauffolgenden Tagen auf dem Programm stehen.
  • Achten Sie bei steilen An- und Abstiegen sowie bei unebenem Gelände besonders auf Ihre Schritte. Das kann z. B. erfolgen, indem Sie Ihre Schrittlänge verkürzen und langsamer gehen. Treten Sie nur auf Stellen, die Sie gut sehen können. Dies gilt besonders für Menschen mit Gelenkproblemen. Wenn es bergab geht, werden die Gelenke am meisten beansprucht.
  • Schätzen Sie Ihre Kräfte realistisch ein. Gerade am Ende einer Wanderung werden die Tritte unsicherer und die Verletzungsgefahr steigt. Insbesondere Menschen mit Gelenkbeschwerden sollten vorsichtig sein.
  • Mit der richtigen Ausrüstung können Sie Ihre Gelenke schonen: Wanderrucksack, -schuhe und -stöcke entlasten den Bewegungsapparat.
  • Wenn Sie planen allein zu wandern, sollten Sie bei Ihren Angehörigen oder in Ihrer Unterkunft vorher ankündigen, wo und wann die Wanderung genau stattfindet.

Weitere Hinweise finden Sie auch unter Wissenswertes von A bis Z sowie in der Checkliste für Ihre Wanderung.

Wandern bei Hitze

Die vergangenen Jahre haben gezeigt, wie extrem die Hitze auch in unseren Breiten sein kann. Dann gilt noch mehr als sowieso schon: Unbedingt genug trinken. Denn wenn die Temperaturen in die Höhe klettern, verliert der Körper durch Schwitzen viel Wasser und damit Salz. An heißen Tagen reichen 1,5 bis 2 Liter deswegen nicht mehr aus, dann braucht der Mensch wesentlich mehr Flüssigkeit. Empfohlen werden natrium­haltiges Wasser, verdünnte Fruchtsäfte oder ungesüßter Tee. Auf eiskalte Getränke sollte besser verzichtet werden, da diese für verstärktes Schwitzen sorgen.

Weil der Körper mit der Hitze genug zu kämpfen hat, sollten zusätzliche Belastungen wie anstren­gende Bergtouren vermieden werden. Außerdem möglichst Wander­routen im Schatten planen, beispiels­weise im Wald. Lässt sich eine Passage in der prallen Sonne nicht vermeiden, unbedingt Sonnenmilch, Kopfbe­deckung sowie leichte und helle Kleidung verwenden. Auch empfiehlt es sich bei großer Hitze eher die kühleren Tageszeiten für eine Wanderung zu nutzen. Warum nicht mal eine kürzere Tour in den frühen Morgenstunden oder am Abend?

Weitere Informationen zum Umgang mit Hitze finden Sie unter Hitze und Gesundheit.

Mehr Informationen zum Thema

Deutscher Wanderverband

Die Vereine unter dem Dach des Deutschen Wanderverbandes (DWV) bieten geführte Wande­rungen für Jung und Alt, betreuen Wanderwege und -heime, geben Wanderliteratur und -karten heraus, engagieren sich für die regionale Kultur, leisten praktische Natur­schutz­arbeit und bieten vielfältige Programme für alle, die gerne draußen unterwegs sind.

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