Aufgrund der demografischen Entwicklung leben immer mehr ältere Menschen allein. Durch Wegzug sind Angehörige zwar noch vorhanden, aber nicht vor Ort. Dies gilt auch für allein stehende Demenzkranke, die in besonderem Maß auf ein unterstützendes Umfeld angewiesen und oftmals auch krankheitsbedingt isoliert sind.
Die DAlzG hat ein Schulungsprogramm entwickelt, das Informationen zum Thema Demenz und dem Umgang mit Demenzkranken an Berufsgruppen vermitteln will, die nicht aus Pflege und Medizin stammen, aber situationsbedingt auch immer wieder mit Demenzkranken zu tun haben. Dazu gehören Polizei, Feuerwehr, Bankmitarbeiter/innen und Einzelhandelskaufleute sowie die allgemeine Nachbarschaft.
Die Schulungsangebote sollen das Verständnis für Demenzkranke verbessern und den Umgang zwischen diesen Berufsgruppen und Menschen mit Demenz verträglicher gestalten. Außerdem sollen Menschen ermuntert werden, auf Demenzkranke zuzugehen, sich für sie verantwortlich zu fühlen, um damit auch die soziale Isolation der Kranken aufzubrechen und z. B. vorschnelle Einweisungen in Krankenhäuser und Heime zu verhindern.