Downloads und weiterführende Informationen

Lässt das Sehvermögen infolge einer Augenerkrankung spürbar nach, sind Betroffene und ihre Angehörigen oft ratlos. Sie suchen zuerst nach Informationen zu ihrer Erkrankung und zu Behandlungsmöglichkeiten, hoffen auf Heilung. Über Unterstützungsangebote, Möglichkeiten zum Ausgleich einer Sehbeeinträchtigung, rechtliche und finanzielle Ansprüche wissen sie meistens wenig. Oft genug kommt es vor, dass sie mit vielen, teils widersprüchlichen Informationen konfrontiert werden. Hier helfen unter anderem die Informa­tions- und Beratungsangebote der Patientenselbsthilfe, der medizinischen Beratungsstellen, der Seniorenberatung, der unabhängigen Patienten­beratung, der kirchlichen Seh­behin­der­tenseelsorge und der Sozialverbände weiter.

Direkt springen zu:Direktsprung

Anlaufstellen

Aktionsbündnis „Sehen im Alter“
Das Bündnis hat das Ziel, die Versorgungssituation älterer Menschen zu verbessern – von der frühzeitigen Erkennung von Augenkrankheiten über eine konsequente Therapie bis zur Verbesserung des Wohnumfeldes. Dafür bringt das Aktionsbündnis Fachdisziplinen wie Augenoptik, Pflege und Medizin mit Politik und Selbsthilfeorganisationen zusammen.

Aktionsbündnis „Sehen im Alter“
c/o DBSV - Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V.
Rungestr. 19
10179 Berlin
Tel.: 030 / 2 85 38 7-0

Zur Webseite

AMD Netz e.V.
Schwerpunkte: Informationen zur altersbedingten Makuladegeneration (AMD), Adressverzeichnis
Hohenzollernring 60
48145 Münster
Tel.: 0251 935-5940

Zur Webseite

Blickpunkt Auge
Blickpunkt Auge ist ein qualitätsgesichertes Angebot des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes e. V. und seiner Landes­organisationen für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen oder mit Erkrankungen, die zu einem Sehverlust führen können. Es bietet Betroffenen, ihren Angehörigen und anderen Bezugspersonen Informationen und kostenfreie Beratung.
Tel.: 030 285387-183, -287

Zur Webseite

Bund zur Förderung Sehbehinderter e.V. (BFS)
Schwerpunkt: Vertretung der Belange von Menschen mit Sehbehinderungen sowie Beratung
Graf-Adolf-Str. 69
40210 Düsseldorf
Tel.: 0211 69509737
Zur Webseite

Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV)
Schwerpunkt: Vertretung der Belange von Menschen mit Blindheit/Sehbehinderung sowie Beratung
Rungestraße 19
10179 Berlin
Tel.: 030 285387-0

Zur Webseite

Deutscher Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e. V. (DVBS)
Schwerpunkt: Fragen im Zusammenhang mit Ausbildung, Studium und Berufstätigkeit
Frauenbergstraße 8
35039 Marburg
Tel.: 06421 94888-0

Zur Webseite

PRO RETINA Deutschland e. V. - Selbsthilfevereinigung von Menschen mit Netzhauterkrankungen
Schwerpunkt: Netzhauterkrankungen, diagnosespezifische Fragen
Kaiserstraße 1c
53113 Bonn
Tel.: 0228 227217 - 0

Zur Webseite

Sehbehindertenambulanzen in Deutschland
Eine persönliche soziale Beratung bieten die Sehbehindertenambulanzen. Sie sind Fachambulanzen für Menschen, die von Sehverlust betroffen sind, die in vielen größeren Städten Deutschlands eingerichtet wurden. Sie sind häufig der Augenklinik als spezialisierte Abteilung angegliedert und bieten Ratsuchenden und ihren Angehörigen eine individuelle Beratung, die auf der Grundlage des augen­medizinischen Befundes die Bereiche vergrößernde und elektronische Sehhilfen, Hilfsmittel­infor­mationen, Reha-Angebote und Trainingsmaßnahmen beinhaltet. Nähere Informationen zur nächstgelegenen Sehbehindertenambulanz und die Kontaktdaten erhalten Sie bei „Blickpunkt Auge“und anderen Beratungsstellen.

Broschüren

Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) bietet zahlreiche Broschüren, z. B.

  • Diabetische Netzhauterkrankungen – Informationen für Patienten und Angehörige
  • Altersabhängige Makula-Degeneration – Informationen für Patienten und Angehörige
  • Glaukom (Grüner Star) – Informationen für Patienten und Angehörige
  • Hilfsmittel und Alltagshilfen für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen
  • Fit auch mit Sehbehinderung
  • Wenn die Augen schwächer werden
  • Katarakt (Grauer Star)

Diese können Sie auf der Webseite online bestellen oder herunterladen.

Weiterführende Informationen

Augenerkrankungen

Diabetesinformationsportal: Diabetische Retinopathie
Schwerpunkt: Informationen zu Risikofaktoren, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Zur Webseite

Gesundheitsinformation: Alterssichtigkeit (Presbyopie)
Schwerpunkt: Informationen zu Ursachen, Anzeichen, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen
Zur Webseite

Gesundheitsinformation: Altersabhängige Makuladegeneration (AMD)
Schwerpunkt: Informationen zu Ursachen, Anzeichen, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen
Zur Webseite

Augeninfo
Schwerpunkt: Informationen zur Sehgesundheit und zu Augenerkrankungen
Berufsverband der Augenärzte
Zur Webseite

Reha-Training

Orientierung und Mobilität (O&M)
Bei Schwierigkeiten, sich in fremden Gebäuden und im Straßenverkehr zu orientieren, kann eine Schulung in Orientierung und Mobilität Selbstständigkeit und Selbstvertrauen zurückgeben. Sie befähigt sehbehinderte und blinde Menschen, sich - mit oder ohne den weißen Langstock oder mit anderen Hilfsmitteln - wieder selbstständig zu bewegen und öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.

Lebenspraktische Fähigkeiten (LPF)
Wenn das Sehen nachlässt, werden die scheinbar einfachsten und früher selbstverständlichen Verrichtungen und Handgriffe im Alltag zu einer großen Herausforderung. Eine Schulung in lebenspraktischen Fähigkeiten (LPF) hilft, Selbstständigkeit und Unabhängigkeit zurückzu­gewin­nen. Je nach individuellem Bedarf werden spezielle Techniken und Handlungsstrategien erarbeitet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten einen Überblick über Hilfsmittel und Hilfen für sehbehinderte und blinde Menschen (zum Beispiel Wohnraumanpassung, Kontraste, sprechende oder gut ablesbare Haushaltsgeräte, tast- und sichtbare Markierungen) und werden dabei unterstützt, eigene Lösungsstrategien zu entwickeln. Notwendige Alltags- und Kulturtechniken (Körperpflege, Haushaltsführung, Kontaktaufnahme zu anderen Menschen, Lesen, Schreiben etc.) werden somit wiedererlangt.

Ansprechpartner und Kontakt:
Bundesverband der Rehabilitationslehrer/-lehrerinnen
c/o Maria Schüller
Genter Straße 2
13353 Berlin
Tel.: 0800/5565164
Zur Webseite

Hilfen im Alltag

Hilfsmittel für den Alltag
Viele praktische Hilfsmittel erleichtern den Alltag. Die Palette reicht von Markierungspunkten und -streifen über Telefone mit großen Tasten, einfacher Bedienung und Sprachausgabe bis hin zu Hilfsmitteln für Haushalt, Freizeit, Handwerk sowie für den Medizin- und Gesundheits­bereich. Adressen von Hilfsmittelversendern und Anbietern erhalten Sie bei den Beratungsstellen von Blickpunkt Auge oder bei den Hilfsmittelberatern der Landesvereine des DBSV.

Hörbüchereien
Wird das Lesen zu mühsam oder unmöglich, kann man in spezialisierten Hörbibliotheken aus einem umfangreichen Titelangebot Hörbücher im MP3-fähigen DAISY-Format auf CD ausleihen. Diese kann man mit Hilfe handelsüblicher, mp3-fähiger CD-Player, spezieller Abspielgeräte oder einer Software hören. Die Hörbüchereien und die Hilfsmittelberater in den Landesvereinen des DBSV beraten gerne bei der Geräte­beschaffung. Der CD-Versand erfolgt von der Hörbücherei zur sehbehinderten Person kostenlos als portofreie Blindensendung. Adressen von Hörbüchereien erhalten Sie bei den Beratungsstellen der DBSV-Landesverbände.

Vergrößernde Sehhilfen
Wenn herkömmliche Brillen und Kontaktlinsen nicht mehr reichen, gibt es eine Vielzahl spezieller Sehhilfen. Deren Anpassung können spezialisierte Optikerinnen und Optiker vornehmen, aber auch Orthoptistinnen und Orthoptisten, Low Vision Trainerinnen und Trainer sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Sehhilfen­ambu­lanzen und vergleichbaren Einrichtungen. Die Adressen spezialisierter Augenoptikbetriebe erfahren Sie über Beratungsstellen wie die von „Blickpunkt Auge“ und über Internetseiten wie www.wvao.orgwww.zva.de und www.low-vision-kreis.de.

Mehr Informationen zum Thema