Die Koronare Herzerkrankung (KHK) ist eine Erkrankung, die man besonders im höheren Alter ernst nehmen sollte, mit der man aber heute sehr gut leben kann. Ihre Unterstützung als Angehörige kann für KHK-Patienten und -Patientinnen sehr wertvoll sein.

  • Informieren Sie sich über die Erkrankung und bestärken Sie Ihre Angehörigen, auch mit einer KHK aktiv und positiv zu bleiben, sich zu bewegen und am Leben teilzunehmen. Am besten machen Sie selber mit, wenn es darum geht, zu Aktivität und Sport zu motivieren – treiben Sie doch gemeinsam mit Ihren Angehörigen Sport!
  • Gegebenenfalls können Sie mit darauf achten, dass Ihre Angehörigen die Medikamente sorgfältig und nach ärztlicher Verordnung einnehmen.
  • Die Situation könnte auch eine gute Gelegenheit für Sie sein, um selber mit dem Rauchen aufzuhören und sich künftig gesund zu ernähren.
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Faltblatt "Koronare Herzkrankheit"

Die Koronare Herzkrankeit ist in Deutschland die häufigste Todes­ursache. Das Faltblatt gibt hilf­reiche Hinweise zur Erkennung und Behand­lung sowie Tipps für Angehörige.

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Sollten Sie stärkere Herzbeschwerden bei Ihren Angehörigen beobachten, kümmern Sie sich ruhig, aber bestimmt um sofortige ärztliche Hilfe. Nicht alle Beschwerden haben ernste Ursachen. Herzbeschwerden sollten aber immer abgeklärt werden, um nichts zu übersehen – insbesondere im höheren Alter.

Im Notfall schnell und richtig handeln

Wenn bei Betroffenen stärkere Herzbeschwerden, Atemnot oder sogar Bewusstlosigkeit auftreten, wählen Sie bitte umgehend die Notrufnummer 112 für sofortige Hilfe.

Sollte die Bewusstlosigkeit länger als einige wenige Sekunden andauern und der oder die Betroffene weiterhin nicht auf laute Ansprache und Anfassen (z. B. Schütteln an den Schultern) reagieren, liegt möglicherweise ein Herz-Kreislauf-Stillstand vor. In diesem Falle überprüfen Sie, ob die oder der Betroffene noch atmet, veranlassen einen Notruf unter der 112 und beginnen bei fehlender oder kaum vorhandener Atmung umgehend mit einer Herzdruckmassage.

Anleitung zur Herzdruckmassage

Legen Sie dafür Ihre Hände übereinander und mit dem Handballen nach unten auf die Mitte des Brustkorbs der hilfsbedürftigen Person. Die richtige Position befindet sich in Höhe der Brustwarzen. Der Oberkörper sollte nach Möglichkeit unbekleidet sein. Drücken Sie nun mit einer Geschwindigkeit von 100 bis 120 Mal pro Minute sehr fest auf den Brustkorb, am besten 5 bis 6 cm tief.

Halten Sie die Arme gestreckt, um kräftigen Druck ausüben zu können. Hören Sie erst damit auf, wenn die Patientin oder der Patient wieder zu Bewusstsein kommt oder der Rettungsdienst eintrifft. Sind mehrere Personen anwesend, die helfen können, wechseln Sie sich immer wieder ab. Dabei dürfen keine Pausen entstehen.

Wichtig

Sie können nichts falsch machen, außer nichts zu tun. Es kann im Rahmen der Herzdruckmassage zu Verletzungen bei der Patientin oder dem Patienten kommen. Allerdings können Helfende durch die Herzdruckmassage das Leben der betroffenen Person retten – mögliche Rippenbrüche sind daher das kleinere Übel und können bei jeder ordnungsgemäß durchgeführten Herzdruckmassage vorkommen.

Für weitergehende Informationen besuchen Sie auch die Webseite www.wiederbelebung.de.

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