Zurück zur ÜbersichtCheckliste „Menschen erreichen“

Kommunikation

Verfasserin: Dr. Corinna Fillies

Stand: Februar 2022


Allgemeines

Eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit ist ein wichtiger Bestandteil, um zum Gelingen Ihrer Maßnahme beizutragen. Es gilt möglichst viele Menschen über Ihr Angebot zu informieren. Es ist allerdings nicht immer einfach, für die verschiedenen Ziel­gruppen das richtige Medium für die Ansprache zu finden. Wir haben für Sie eine Übersicht zu verschiedenen Kommuni­kations­maßnahmen zusammengestellt. Die Checkliste kann Ihnen dabei helfen, dass für Sie passende Vorgehen zu finden oder neue Ideen zu entwickeln.

Inhalt

Eine gute, solide und regelmäßige Öffentlichkeitsarbeit über kommunale Aktivitäten zur Bewegungsförderung älterer Menschen ist ein wichtiges Instrument, um die Arbeit allen Bürgerinnen und Bürgern ebenso wie unterschiedlichen Bezugsgruppen, Institutionen, Unterstützern, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie Geldgebern bekannt zu machen oder auf deren Engagement hinzuweisen. Zudem kann so eine Möglichkeit zu Feedback, Austausch und Beteiligung geschaffen werden. Innerhalb der Kommune ist sowohl für das gesamte Projekt (Ziele, Maßnahmen, Angebote, Veran­staltungen und Ergebnisse) als auch für einzelne Maßnahmen zu klären, welche Informationen an wen (engagierte ältere Menschen, Seniorenbeirat, Sportvereine, Seniorenbeauftragte, Pflegeeinrichtungen, Initiativen, Selbsthilfeorga­nisationen, Bürgerinnen und Bürger etc.) vermittelt werden sollen und wie diese über welche Kommunikationsmedien und Möglichkeiten erreicht werden können. Ein Patentrezept für eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit gibt es nicht. Jedes Projekt oder Pro­gramm ist einzigartig und die zur Verfügung stehenden finanziellen und personellen Ressourcen sind sehr unter­schiedlich. Genauso sind die Zielgruppen sehr heterogen. Daher ist es häufig hilfreich, verschiedene Kommunikationsmaßnahmen zu kombinieren.

Checkliste

Wir haben für Sie eine Übersicht zu gängigen Maßnahmen mit möglichen Vor- und Nachteilen zusammen­gestellt. Die Checkliste kann Ihnen dabei helfen, wichtige Impulse für Ihre Öffentlichkeitsarbeit zu setzen.

MediumBeispiele für KommunikationsmaßnahmenVor- ( ) und Nachteile( )
Allgemeine Ansprache
Lokale Print­medien (z. B. kostenlose Anzeigen­blätter, Kirchengemeinde­blättchen, Amtsblätter), lokale Radio- und TV-Sender etc. 
  • Zusammenarbeit mit Redaktionen von lokalen Printmedien, Radio- und Fernsehsendern
  • Platzierung von Gewinnspielen (z. B. Verlosung von Schwimmbadkarten, Schnupperkursen, T-Shirts etc.)
  • Platzierung von Terminen
  •  …
 
 
  • viele Menschen können erreicht werden; auch Personen, die sonst schwieriger zu erreichen sind
  • ggf. müssen Redakteurinnen und Redakteure vom Thema überzeugt werden
 
 
lokale Persönlichkeiten 
  • Verbreitung von Botschaften, z. B. bei Veranstaltungen oder in Interviews
  • Übernahme von Patenschaften
  • möglich Personen: (Stadtteil-)Bürger­meisterin/(Stadtteil-)Bürger­meister, Ortsvorsteherin/Ortsvorsteher, Dezer­nentin/Dezer­nent, lokale Sportgröße etc.
 
 
  • genießen Ansehen
  • müssen vom Thema überzeugt werden
 
 
Flyer, Broschüren, Plakate, thematische Motiv-Postkarten
(große, gut lesbare Schrift, kontrastreiche Gestaltung)
 
  • an öffentlichen Stellen/Lebens­mittelmärkten/ Sportgeschäften etc. auslegen
  • Bewegungswegweiser
  • Postkarten überreichen/auslegen, Postwurfsendungen
 
 
  • hohe Erreichbarkeit einer breiten Öffentlichkeit
  • ggf. hohe Kosten
 
 
Give-aways 
  • Einkaufschips, Stoff­taschen, Flaschen­öffner für ältere Menschen, T-Shirts, Brillen­­putz­tücher, Massage­bälle, Regen­schirme, Karten­spiele etc.
 
 
  • positive Erinnerung, weckt das Interesse
  • sind sehr beliebt
  • hohe Kosten, insbesondere mit Logo
 
 
Logo 
  • Vorhandenes Logo (z. B. der Kommune, des Vereins etc.) nutzen
oder
  • Entwicklung eines eigen­ständigen Logos
 
 
  • geringe Kosten
  • Wiedererkennungswert
  • evtl. hohe Entwicklungskosten
 
 
Website 
  • Unterseite (Webseite) auf einer vorhandenen Website (z. B. Home­page der Stadt bzw. Ge­mein­de, des Stadt­teil­büros, Ver­eins, Krei­ses) oder eigene Projektwebseite
  • digitaler Newsletter/Blog
 
 
  • bietet Informationen für Interessierte
  • Verbindung z. B. zur Stadtverwaltung,
  • Verein etc.
  • Download von Materialien
  • regelmäßige Information
  • nicht alle sind im Internet regelmäßig aktiv
  • muss zeitnah fortlaufend aktualisiert werden
 
 
Audiovisuelle Beiträge 
  • Erklärvideos, Video­bot­schaften
  • Podcasts, z. B. mit Erfah­rungs­berichten
  • Einbindung auf eigener Website aber auch auf anderen und großen Plattformen möglich
 
 
  • große Verbreitung möglich
  • aktive Einbindung von Teil­neh­men­den möglich
  • nicht alle sind im Internet aktiv
  • organisations- und zeit­auf­wendig
  • evtl. hohe Kosten möglich
 
 
Social Media
(Twitter, Facebook etc.)
 
  • vorhandenen Account nutzen
oder
  • neuen Account einrichten
 
 
  • gute Verbreitung möglich
  • erfordert eine schnelle Reaktion, zeitaufwendig
  • nicht jeder ist da aktiv
 
 
Direkte Ansprache
Veranstaltungen
(Auftaktveranstaltung sowie fortlaufende Aktionen auf Veranstaltungen)
 
  • Info-Stand im Rahmen von Sommer-, Herbst-, Stadt­teilfesten, Gesund­heitstag etc.
  • Bürger­ver­sammlungen,
  • Feste von Religions­gemeinschaften
  • Präsentation im Foyer des Rathauses, Stadt­teilbüros etc.
  • Aktionen auf öffentlichen Plätzen
  • Ferienprogramm z. B. „bewegter Frühling“
  • Vorträge
 
 
  • direkter Bürgerinnen- und Bürgerkontakt
  • Feedback von Bürgerinnen und Bürgern
  • organisations- und zeitaufwendig
 
 

Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

 
  • Gewinnung von Ärztinnen und Ärzten, Apothekerinnen und Apothekern, Seniorenvertreterinnen und -vertretern etc., welche die Zielgruppe direkt ansprechen
  • Unterstützung durch Projektlotsen bzw. Seniorentrainerinnen und -trainern
 
 
  • hohe Seriosität
  • guter Zugang zur Zielgruppe
  • häufig ehrenamtliches Engagement
  • zeitaufwendig
 
 

Tipp

Im Leitfaden „Ältere Menschen in Bewegung bringen: Kommunikative Ansätze für Kommunen“ finden Sie Hinweise und Anregungen, was Sie bei Kommunikationsmaßnahmen im Rahmen der Bewegungsförderung älterer und hochaltriger Menschen beachten sollten.

Zum Weiterlesen und Recherchieren

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